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Yoga

Yoga Ursprung

"yogash citta-vrtti-nirodha" - Yoga ist das zur Ruhe kommen der Bewegungen des Geistes.  Patanjali

Die Wurzeln der Yoga Philosophie liegen im Hinduismus und Teilen des Buddhismus. Die ältesten Aufzeichnungen finden sich in den Upanishaden (Sammlung philosophischer Schriften des Hinduismus und Bestandteil der Veden). Yoga ist eines der sechs orthodoxen Systemen indischer Philosophie. Es wurde von Patanjali  in seinem klassischen Werk, den Yoga Sutras, zusammengetragen und zu einem System eingefügt. Patanjali beschreibt in seinen Sutren (Verse) den 8-gliederligen Pfad des Yoga (Stufen des Fortschrittes auf der Suche nach der Seele).

 

Yamas        universelle Gebote, ethische Regeln
Niyamas      innere Regeln
Asana         Körperstellung
Pranayama   Atemkontrolle
Pratyahara  Rückzug der Sinne
Dharana       Konzentration
Diana           Meditation
Samadhi       Versenkung


Das Ziel von Yoga ist die Unruhe im Bewusstsein zu stoppen und die Einheit zwischen dem inneren und äusseren Selbst herbeizuführen.


Bhagavad Gita ("Gesang Gottes")

Die "Gita" ist eine der wichtigsten Schriften des Yoga. Sie bildet den Kern der gesamten vedischen Weisheit und enthält eine zeitlose Botschaft von universaler Gültigkeit.

Die Bhagavad Gita ist ein Dialog zwischen der göttlichen Inkarnation Krishna als Lehrer, und dem Krieger Arjuna als Schüler. In 700 Versen erklärt Krishna seinem Schüler, wie mittels den verschiedenen Yogawegen zur Selbstverwirklichung oder Gotteserkenntnis gelangt.


Hatha Yoga

Yoga bedeutete ursprünglich vor allem „Meditation“. Um längere Zeit in einer Meditationshaltung beschwerdefrei sitzen zu können, braucht es einen gesunden, flexiblen Körper. So wurden im Verlaufe der Zeit die vielen Asanas (Körperstellungen) entwickelt. Sie dienen in erster Line dazu, den Körper für die Meditation vorzubereiten.

Der Hatha Yoga mit seiner Sammlung von Yogastellungen ist wesentlich jünger als der Yoga des Patanjali. Die wichtigsten Texte finden wir in der „Hatha Yoga Pradipika“, einen Text aus dem 15. Jahrhundert. Im Gegensatz zum Patajali-Yoga, wo der Körper als Hindernis gilt, werden in der Hatha Yoga Pradipika die Techniken dargelegt, die den Körper als effektives Mittel zum Erreichen der spirituellen Ziele des Yoga einbeziehen. Es wird von einem feinstofflichen Körpersystem ausgegangen, auf welches die Übungen wirken. Ein Ziel des Hatha Yoga ist, die Kraft der "Kundalini", die im Wurzelchakra an der Basis der Wirbelsäule schläft, zu erwecken und durch die Chakras nach oben zu führen = Vereinigung mit dem göttlichen Bewusstsein. Die Übungen des Hatha Yoga sind also nicht für mehr Beweglichkeit und einen schönen Körper gedacht, sondern, um Körper/Geist gesund zu erhalten und auf diese kraftvolle Energie vorzubereiten. 

 

 

Warum Yoga

Beweglicher werden, entspannen, Stress abbauen, bewusster leben, schlechte Gewohnheiten ablegen – dies können Beweggründe sein, eine Yogalehrerin aufzusuchen.

Mit Yoga können erstaunliche Veränderungen bewirkt werden – nicht nur auf körperlicher Ebene - aber es braucht Geduld, Hingabe und vor allem Offenheit, diese Veränderungen auch zuzulassen!

Sinneseindrücke und Informationen überfluten uns tagtäglich. Arbeit, Freizeitprogramm, Internet und Handy halten uns auf Trab und lassen uns schwer zur Ruhe kommen. Wir leiden an Schlaflosigkeit, Gedanken drehen sich endlos im Kreis und wir werden schnell krank.

Mit Yoga probieren wir dem entgegenzuwirken. Wir nehmen uns Zeit, uns einen Moment aus dem Alltag zurückzuziehen. Durch das Praktizieren von aufeinander abgestimmten Asanas, Atemübungen und Meditationsübungen verbessern wir das Körperbewusstsein, die Konzentration und schulen die Wahrnehmung innerer Abläufe und Gesetzmässigkeiten. 

Jedes kann selber entscheiden, wie tief er/sie sich einlassen möchte: Auf körperlicher Ebene nimmt die Flexibilität und Vitalität zu und wir profitieren von den gesundheitsfördernden Aspekten. Wer ernsthaft übt, setzt sich durch die verfeinerte Wahrnehmung früher oder später mit der eigenen Persönlichkeit auseinander. 

Yoga findet nicht nur auf der Matte statt, es ist eine Lebensauffassung, einen Weg, den Fragen "wer bin ich" und"woher komme und wohin gehe ich" auf den Grund zu gehen.

Yoga eignet sich für Jung und Alt und und lässt jede Religion zu!


Links und Büchertipps

Yoga

Schweizer Yogaverband

Yoga University Villeret

Patanjali's Yoga Sutras - Übersetzung

Yoga-Wiki

 

Meditation

Meditationszentrum Beatenberg

Schweibenalp

Kientalerhof

Landguet Ried


Bücher

Asana, Pranayama, Mudra, Bandha
Detaillierte Erklärungen zu den einzelnen Übungen nach der Tradition von Bihar School of Yoga.
ISBN 978-81-86336-14-4

Licht auf Yoga
von B.K.S Iyengar
Standardwerk zur Praxis des Hatha Yoga. Praktische Anleitungen und grundlegende Einführung in die Philosophie.

Yoga der Weg zu Gesundheit und Harmonie von B.K.S. Iyengar
mit ausführlichen Schritt-für Schritt-Anleitungen, und 360-Grad-Ansichten der Yoga-Stellungen. Erweiterte und aktualisierte Neuausgabe.
ISBN 978-3-8310-1196-4

Das grosse illustrierte Yogabuch von Swami Vishnu-Devananda
Aurum Verlag

Yoga Sivananda Yoga Zentrum / Mangalam Books
Alles Wissenswerte über Yoga klar und leicht verständlich. Mit vielen Bildern.
ISBN 978-3-922477-40-2

Das Geheimnis des Hatha Yoga - Symbolik. Deutung. Praxis von Swami Sivananda Radha
Jedes Asana bringt einen bestimmten körperlichen und geistigen Gewinn und hat eine spirituelle Bedeutung. Warum gerade diese Übung? Wie wirkt sie, was genau passiert dabei in Körper, Geist und Seele?
Wunderbares Buch in bilderreicher und leicht verständlicher Sprache.
ISBN 978-3-89767-508-7

Yoga in der Schwangerschaft
Praktisches Übungsbuch mit Übungen für alle Phasen der Schwangerschaft.
ISBN 3-8310-0627-X

Bhagavad Gita - Der Gesang des Erhabenen

Verlag der Weltreligionen
ISBN 978-3--458-70002-9

Meditation - Die Praxis der Freiheit
ISBN 3-924195-46-3

 

 

 

Die Bhagavad Gita und mehr - 22. November

Bhajans und Kirtan

Freitag, 22. November 2024
18.30 bis 20.00 Uhr

 

Kosten

Auf Spendenbasis

 

Anmeldung & Infos

Alexandra - 078 720 40 40